Mittwoch, 15. Oktober 2008

Und ich sah und sehe einen hölzernen Stuhl

und der darauf saß, dessen Name war Jona und die Hölle folgte ihm nach.

Seid gegrüßt, meine Untertanen!

Aufgrund von grausamen Tagen, die mir bevorstehen, habe ich beschlossen euch einmal wieder an meinen Leben teilhaben zu lassen.
Ich habe auch schon einen Titel für diese schlimmen Stunden, sie sollen bekannt werden als:

"Die Leiden des jungen L"

( wer des net versteht, das ist ne Anlehnung an ein Buch mit "Weltliteratur"status, ihr Doofis! )


Beginnen wir also:

Kapitel 1: "Das Unheil zieht herauf"

Um nochmal einen kurzen Überblick über das letzte Jahr zu bekommen, in
dem ihr ja leider ohne meine Weisheiten auskommen musstet, schreibe ich nunmehr nieder was es denn noch so über mich zu sagen gibt:

Ich bin immer noch Schüler.
Ich bin wehrtauglich mit Einschränkungen.
Ich hab im letzten Jahr kein Familienmitglied verloren oder bekommen.
Ich fahre mittlerweile leidenschaftlich Töff-Töff.
Ich zocke noch wenn es nix besseres zu tun gibt und ich einfach Zeit totschlagen muss.
Ich trinke noch, immer und alles, wenn ich net fahrn muss.

Ich glaub auch sonst hat sich wenig verändert was ich hier erzählen würde, deshalb sei es das mal fürs erste.

Kommen wir also zum Hauptthema der nächsten Zeit. Mein Leiden.

Ich weis, ihr fragt euch schon die ganze Zeit: Was hatter denn, der arme Jona?
Mir gehts bestens, danke, außer nem leichten Schnupfen bin ich glaub ich gesund.
Mein Leiden wird vielmehr psychischer Natur als physischer sein.

Denn ja, Freunde der Südsee, es gibt Leute die lassen arme hilflose Wesen wie mich hier
zurück und verschwinden für endlose zwei Wochen ins ferne China.

Was daran so schlimm ist?
Was ist daran nicht schlimm?

Ich werde zwei Wochen lang allein auf mich gestellt in dieser kalten und gemeinen Welt sein.
Ohne Trost und Freude. Ohne Spaß und ohne alles.
Mir ist bis jetzt nicht klar, wie ich das überleben soll und auch die moderne Medizin wird
mir keine Hilfe geben können. Denn ja, dieser Schmerz wird von ihnen kommen und keine
Heilung wird möglich sein. Dies wird wohl vielmehr eine Protokollierung meines Dahinscheidens
als etwas anderes werden, aber ich möchte, dass meine Nachwelt wissen wird, wie es dazu kam,
also werde ich es hier niederschreiben, auf dass die Welt dadurch etwas besser werden wird.

Zum Ende dieses Kapitels möchte ich noch anmerken, dass die Qualen für mich, morgen Abend beginnen werden. Das Ende liegt in so weiter Ferne, dass es mir unmöglich ist, das Datum hier zu Papier zu bringen.

Ich schließe mit der Hoffnung, dass nun endlich der Abreisenden klar geworden ist, was sie mir
hier antut. Und, dass sie weis, dass zwei Wochen lang jemand dasitzen und warten wird, bis
die Zeit endlich um ist.

Es passt so wenig an diese Stelle, aber es ist üblich in diesem Blog, deshalb verabschiede ich mich
für heute mit einem

Adios

PS: Die Zeilensprünge waren nicht immer so geplant, aber ich lasse sie nunmehr so, damit dieser Eintrag rechtzeitig veröffentlicht werden kann.

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